John Saxon

* 05.08.1936 in Brooklyn, New York
† 25.07.2020 in Murfreesboro, Tennessee

Angelegt am 27.07.2020
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Über den Trauerfall (2)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an John Saxon, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

John Saxon

27.07.2020 um 16:44 Uhr von Redaktion

John Saxon, eigentlich Carmine Orrico (* 5. August 1936 in Brooklyn, New York; † 25. Juli 2020 in Murfreesboro, Tennessee), war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben

27.07.2020 um 16:46 Uhr von Redaktion

Saxon wurde im Alter von 16 Jahren von einem Agenten entdeckt, der ihn auf der Titelseite des Magazins True Romances gesehen hatte. Er studierte Schauspiel bei Stella Adler. Mitte der 1950er-Jahre wurde Saxon von den Universal Studios unter Vertrag genommen und drehte seine ersten Filme, hier wurde sein italienisch klingender Geburtsname Carmine Orrico durch den Künstlernamen John Saxon ersetzt. Mit der Verkörperung von sportlichen und attraktiven Rollen wurde er schnell populär, so erhielt er für Männer über Vierzig im Jahr 1958 einen Golden Globe als Bester Nachwuchsdarsteller. Sein zeitweiliges Image als „Frauenschwarm“ kontrastierte er in den 1960er-Jahren aber auch mit einigen Schurkenrollen.

 

Obwohl Saxon schon früh in seiner Karriere mit so bekannten Regisseuren wie Blake Edwards, John Huston und Otto Preminger arbeitete, gelang ihm nie der Aufstieg zum großen Filmstar. Er war meist nur in Nebenrollen zu sehen und 1967 für den Film The Appaloosa als bester Nebendarsteller für einen weiteren Golden Globe nominiert. Einer seiner bekanntesten Filme ist Der Mann mit der Todeskralle von 1973, in dem er an der Seite der Kampfkunst- und Filmlegende Bruce Lee als dessen Ko-Star agierte. Hierbei kam Saxon sein schwarzer Gürtel in Karate zugute. Saxon spielte insbesondere in vielen Western (Südwest nach Sonora und Sinola) sowie Kriminalfilmen (Per Saldo Mord und Camorra – Ein Bulle räumt auf). 1984 spielte er in dem Horrorklassiker Nightmare – Mörderische Träume den Lt. Donald Thompson, den Vater der Hauptdarstellerin. Diese Rolle übernahm er dann auch im dritten Teil der Film-Reihe. In Teil 7 spielte er sich selbst. Zu seinen weiteren bekannten Horrorfilmen zählen Jessy – Die Treppe in den Tod (1974) und Dario Argentos Tenebrae (1982).

 

Saxon war zudem ein häufig gebuchter Gaststar in US-amerikanischen Fernsehserien, so unter anderem in Bonanza, Rauchende Colts, Die Straßen von San Francisco, Detektiv Rockford – Anruf genügt, Der Denver-Clan oder Mord ist ihr Hobby. Eine eigene Fernseh-Hauptrolle hatte er von 1969 bis 1972 in der Arztserie The Bold Ones: The New Doctors. Zwischen 1982 und 1988 spielte er in der Serie Falcon Crest die wiederkehrende Nebenrolle des Tony Cumson, getrennt lebender Ehemann von Julia Cumson (gespielt von Abby Dalton). 1987 machte Saxon sein Regiedebüt mit dem Low-Budget-Horrorfilm Death House, es sollte allerdings seine einzige Regiearbeit bleiben. Quentin Tarantino engagierte ihn unter anderem für einen Kurzauftritt als FBI-Agent Stanley Chase in From Dusk Till Dawn (1997) und in der CSI-Folge Grabesstille (Grave Danger: Part 1, bei der Tarantino Regie führte) als böswilligen Bombenbauer. Im 21. Jahrhundert agierte Saxon vor allem in kleineren Independent-Filmen und konnte zuletzt auf eine über 60 Jahre umspannende Filmkarriere zurückblicken.

 

John Saxon war dreimal verheiratet, zuletzt seit 2008 mit Gloria Martel, und hat einen Sohn. Der Schauspieler starb im Juli 2020 im Alter von 83 Jahren an einer Lungenentzündung.

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